Über Exit-Strategien wird ja gerade viel geredet. Zeit also, dass ich mir auch meine Gedanken dazu mache: meine persönliche Exit-Strategie für nach der Corona-Krise. Viele sagen ja, es wird nicht wieder so sein, wie vor dem Shutdown. Für mich stellt sich die Frage, will ich das überhaupt alles wieder so haben, wie vor der Krise? Manches vielleicht, aber bestimmt nicht alles, denn mir schenkt die Zeit viel positives. Was ich mir auch nach dem Shutdown wünsche, ist Wertschätzung und Verbundheit, so wie ich sie in meinem Online Frauenkreis gerade erlebe.
Was sich während des Shutdown für mich geändert hat
Für mich ist die größte Veränderung, dass die Praxis für Klientinnen geschlossen ist, denn Massagen und Körperarbeit finden nicht statt. Das heißt, dass ich viel weniger Termine habe und mehr freie Zeit. Meine Praxistage waren Donnerstag und Freitag, an allen anderen Wochentagen habe ich sowieso von zu Hause gearbeitet, z.B. Online-Coachings im Homeoffice gegeben. Und so sind aus 5 Tagen jetzt eben 7 Tage geworden, an denen ich zuhause bin. Ich musste auch vor Corona an ganz vielen Tagen nirgendwo hin. An den Homeoffice-Tagen konnte ich mir die Uhrzeiten, an denen ich arbeite, frei einteilen. Und doch verändern die Corona-Maßnahmen auch mein Leben, vor allem in Bezug auf meine Lebensqualität.
Hat die Coronakrise auch positive Aspekte?
Für mich auf jeden Fall. Dadurch, dass ich keine Praxistermine habe, habe ich mehr Zeit. Die Krise hat mir also in erster Linie ein Zeitgeschenk gemacht. Klar, in den ersten Tagen hatte ich den abgesagten Terminen und dem Verdienstausfall nachgejammert. Ich fühlte mich sehr ruhelos, wusste gar nichts recht mit der freien Zeit anzufangen. Bin nervös durch die Wohnung getigert und habe meinen Partner genervt damit, dass wir jetzt doch bitte mal was sinnvolles anstellen sollen. Jaja, was sinnvolles, ich war also noch immer im Power-Modus.
Wie fülle ich die freie Zeit?
Yoga machen, das erschien mir sinnvoll. Also mein Yogabuch aus dem Schrank geholt mit 52 Übungs-Anleitungen, eine für jede Woche des Jahres. Jede Lektion beginnt mit einem Leitgedanken. Dies war mein Satz der Woche: „Ich bin der Mittelpunkt meines Lebens. Ich schätze mich für alles, was ich bin und habe.“ Wow, das ist so passend gerade. Ja, ich bin der Mittelpunkt meines Lebens, denn vieles an Ablenkung, was mich sonst von mir selbst weg führt an die Peripherie und mit dem Fokus nach Außen, findet gerade nicht statt. Der 2. Teil der Aussage: „Ich schätze mich für alles, was ich bin und habe“, bringt mich raus aus der Unzufriedenheit. Meine Unzufriedenheit darüber, nicht produktiv zu sein und meine Zeit nicht „sinnvoll“ zu nutzen, schmilzt mit jeder Übung dahin.
Muss freie Zeit sinnvoll gefüllt werden?
Ab jetzt ist sinnvoll nicht mehr das Kriterium, sondern lustvoll oder freudvoll. Wenn ich Lust darauf habe, mache ich Yoga-Übungen. Wenn die Sonne scheint, erfreue ich mich an meiner Terrasse und setze mich in den Liegestuhl. Lust zu lesen? Ja, aber jetzt den Krimi und nicht das Sachbuch. Wenn ich Lust auf Bewegung habe, drehe ich eine Runde mit dem Fahrrad. Ich komme mehr und mehr zur Ruhe und tue Dinge, die ich seit Jahren nicht gemacht habe, z.B. einen Kuchen backen. Ich beglücke meinen Liebsten und mich mit einem Orangenkuchen – ein Rezept von meiner Spanienreise im Januar/Februar 2020.
Im Freiraum entsteht ein neues Angebot: Weiblichkeit LEBEN – ein Online Frauenkreis
Als ich mir selbst die Erlaubnis gab, den Freiraum zu genießen, kamen auch die Lust am Ausprobieren und meine Kreativität zurück. Bisher hatte ich Abende in meiner Praxis angeboten, dafür musste ich jedes Mal meine Praxis ausräumen. So hatte ich das bisher gemacht, die Massageliege, das Sofa, die Stühle weggeräumt, damit Platz war zum Tanzen und Bewegen. Leider reichte der Platz auch dann nur für vier Frauen. Damit war ich schon lange unzufrieden. Einen Frauenkreis online anzubieten, das habe ich mich nicht getraut. Wie sollte das gehen? Was sollte ich da anbieten? Wer würde sich schon am Bildschirm treffen wollen? Mit dem Shutdown war alles anders und plötzlich selbstverständlich: Weiblichkeit LEBEN ist entstanden – mein 1. Online Frauenkreis.
Eine Umfrage an meine Newsletter Abonnentinnen bestätigte das Interesse und auch welche Themen gerade präsent waren. Die Frauen wünschten sich vor allem Rituale und Routinen für mehr Selbstwert und Selbstliebe. Wunderbar – so ging es mir doch auch, also ich mir in meinem Yogabuch genau die Übungen für mehr Selbstwert ausgewählt hatte. Und auch das war mir wichtig – das Angebot sollte im April kostenlos sein und zwar aus zwei Gründen. 1. Hatten gerade viele Menschen weniger Einkommen oder vielleicht sogar gar keine Einkünfte. 2. Profitiere ich selbst ganz besonders von meinem Frauenkreis. Denn bereits die Vorbereitungen dafür und das Zusammenstellen des Programm bereiten mir viel Freude. Seit dem ersten Abend ist klar, auch mir selbst schenkt der Kontakt und die Verbindung im Frauenkreis Frieden, Zuversicht und Hoffnung – in Zeiten von Social Distancing unbezahlbar.
Das segensreiche einer Gruppe
Das wertvolle an Zusammenkünften in der Gruppe ist, dass jede ihren Teil hinein gibt und dafür viele weitere Teile von den anderen dazu bekommt. Aus Eins wird also Vieles. Die Freude, Zuversicht, Hoffnung und der Frieden vermehren sich im Frauenkreis sozusagen. Dafür bin ich sehr dankbar.
Womit ich gar nicht gerechnet hatte, war die Ruhe, Zufriedenheit und Dankbarkeit, von der die Frauen im Frauenkreis berichten. Die Ruhe, mit der sie den Veränderungen und auch finanziellen Ungewissheiten entgegensehen. Die Zufriedenheit darüber, endlich mehr Zeit für sich zu haben oder einfach mal in den Tag hinein zu leben. Die Dankbarkeit darüber, Zeiten der Stille, Kreativität und Freiheit zu erleben.
Dieses Vertrauen in die eigene Kraft und die Einsicht selbst wirksam sein zu können, obwohl im Außen vieles ungewiss ist, eint uns im Frauenkreis.
Das schafft Nähe und die Distanz des Bildschirm, wird mühelos überbrückt.
Ich freue mich auf weitere Treffen im Kreis der Frauen
Für April hatte ich zu vier kostenlosen Terminen eingeladen, zwei Termine mit jeweils 10 Teilnehmerinnen haben schon stattgefunden. Für 16. + 23. April kannst du dich weiterhin kostenlos anmelden. Und weil ich so viel Freude daran habe, wünsche ich mir auch im Mai und Juni diese Treffen. Ich wünsche mir Teilnehmerinnen, die genau wie ich Freude am Zusammensein im Frauenkreis haben und dies auch mit einem Honorar vergüten. Denn Einkünfte sind auch eine wichtige Form der Wertschätzung.
So sieht meine Exit-Strategie also aus: Ich möchte mich selbst und meine Weiblichkeit auch in Zukunft wertschätzen und mit Frauen herzlich verbunden sein. Wenn das auch für dich reizvoll klingt, bist du herzlich in diesen Kreis eingeladen. Ich freue mich auf dich!
Der Frauenkreis findet als Online-Konferenz per Zoom statt:
- Erlebe stärkende Rituale für deinen Selbstwert und deine Selbstliebe
- Übe dich darin, deine Körperin zu spüren und zu genießen
- Versöhne dich mit deiner Weiblichkeit und profitiere von deinen weiblichen Qualitäten.
Ich freue mich, wenn wir uns bald im Online-Frauenkreis sehen und wünsche dir viel Gesundheit,
Deine
Ilona Tamas
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