Aus dem Klappentext: „Wenn wir unsere Lebensenergie, die Sexualenergie, aktivieren, können wir nicht nur unser Liebesleben bereichern, sondern unser ganzes Leben bewusster und glücklicher gestalten. Das Buch … zeigt den Weg, wie jede Frau die Kraft und Schönheit des eigenen Körpers entdecken, die Sinnlichkeit wecken und die Sexualität neuer erleben kann ….“
Auf Seite 11/12 lese ich: „Meine männlichen Fähigkeiten hatte ich bis dahin schon gut entwickelt. … Die weiblichen Fähigkeiten – Hingabe und Geschehenlassen – empfand ich jedoch als Fremdworte“.
Mit dem Wort Hingabe habe ich mich 2006 das erste mal beschäftigt. Ich habe Frauen-Abende zum Thema „Weibliche Sexualität und Erotik“ besucht. Dort redeten andere Frauen von Hingabe und ich dachte: was ist das? Ich konnte nichts mit dem Wort anfangen.
An einem der Abende sollten wir 5 Begriffe aufschreiben, die uns zum Thema Sexualität wichtig waren und als 2. Aufgabe daraus anschließend einen Satz bilden: Dies war mein Satz: „Ich selbst sein wollen beim Liebe machen, das wird mir wichtiger. Erotik ist da. Hingabe, Verlangen schon schwieriger.“
Das Thema Hingabe begleitet mit weiter auch in meiner Arbeit mit den Frauen. Auf S. 217 schreibt Christinger: „… Damit das Weibliche in uns Fülle erfahren kann, müssen wir uns öffnen und hingeben…. die Hingabe an das Leben.“
Im November 2016 biete ich einen Workshop an gemeinsam mit Claudia Fabrizy zum Thema Hingabe, das wird spannend, zu erfahren, was andere Frauen mit dem Thema verbinden.
Diese Kapitel und Seiten haben mich besonders angesprochen
Das Kapitel II: Weibliche Sexualität Seite 94ff: „In wohl kaum einem anderen Lebensbereich sind wir so sprachlos wie in der Sexualität. Da sie jedoch unser Leben wesentlich beeinflußt, ist eine klare, direkte, ehrliche und offene Kommunikation besonders wichtig.“
Viele Frauen berichten, wenn sie zu mir zur Yoni-Massage kommen, dass sie von ihren Partnern nicht „richtig“ berührt werden. Nach der Massage sagen die Frauen dann oft, dass sie noch nie auf so eine Art und Weise berührt worden waren. Die Yoni-Massage kann Frauen also dabei unterstützen zu lernen, wie sie berührt werden möchten. Wie schnell, mit wieviel Druck, an welchen Stellen, das alles kann Frau erfahren und darüber mit ihrem Partner sprechen und im gemeinsamen ausprobieren weiterentwickeln.
Das Kapitel IV „Das Weibliche und das Männliche vereinen“ Welche weiblichen und männlichen Prinzipien sind bei mir ausgeprägt? Auf S. 213 schreibt Christinger über Artemis: „Von Artemis können wir lernen, uns selbst treu zu sein und zu den eigenen Wertvorstellungen zu stehen … nicht auf männliche Anerkennung angewiesen … Sie stärkt sich durch die Natur und verbindet sich mit Frauen,…“
Das ist auch meine Erfahrung aus zwei Jahren Fortbildung zur Frauen-Masseurin, mit bis zu zwanzig Frauen im Kurs, etliche Teilnahmen an Frauengruppen und nicht zuletzt bei meinen eigenen Gruppen-Angeboten für Frauen: Sich im Kreis von Frauen zu stärken, lebendig und genährt zu fühlen, gründet auf uralten Traditionen, die wir nicht oft genug wieder in unser Leben integrieren können.
Und auf Seite 219: „ Die Wertschätzung, nach der wir uns sehnen, können wir uns selbst geben. Sobald wir uns unserer Urkraft bewusst sind, sie in Besitz nehmen und uns dafür lieben, wird sie auch von anderen erkannt und wertgeschätzt.“
So soll es sein!
Seite 214: „Symbolisiert werden kann das Weibliche durch eine Blume die sich langsam öffnet, ohne dass wir etwas tun müssen.“
Das Öffnen, ohne etwas tun zu müssen, erleben Frauen auch während der Yoni-Massage. Diese Möglichkeit der Hingabe können Frauen in diesem geschützten Rahmen für sich entdecken, und die „Hingabe an das Leben“ kann sich daraus entwickeln.