Höchste Zeit für schöne Worte für unsere wunderbaren Frauenkörper. Komme mit ins Körperglück, denn Bodyshaming hat ausgedient. Mit diesen charmanten Alternativen kannst Du Schamwörter konsequent aus Deinem Wortschatz verbannen.
Ich habe diese Scham-Wörter konsequent verbannt aus meinem Wortschatz. Nichts da mit Scham. Ich bin stolze Besitzerin eines Lustbeins, eines Charmehügel und kecker Venuslippen.
Auch brüste ich mich mit Brustknospen, Blütenaugen oder Brustspitzen statt …. weil, das braucht ja wirklich niemand: „Warzen“.
Dann hat der Begriff „Yoni“ einen festen Platz in meinem Herzen und in meinem Körper. Yoni klingt nicht nur schön, sondern vereint Vulva und Vagina in einem Wort. Eine Bezeichnung, die verbindet, was sowieso in einem großen komplexen Lustzentrum zusammengehört. Der Begriff Yoni stammt aus dem altindischen Sanskrit.
Lerne Deine Vulva kennen
Bist Du vertraut mit Deiner Vulva oder gehörst Du zu den Frauen, die ihr „Untenrum“ nicht wirklich kennen oder sich damit irgendwie unsicher fühlen? Ich höre öfters mal von Skepsis oder Ablehnung, weil Frau unsicher ist, ob das da unten „normal“ ist, wie es ausschaut.
Ich lade Dich ein zu Charme statt Scham, und Deine Vulva mal im Spiegel zu betrachten.
Wir brauchen Worte mit denen wir uns wohlfühlen
Sprache schafft Realität und die können wir hinterfragen. Zum Beispiel Charmelippen: Die „großen“ Äußeren sind oft eher unscheinbar und die „kleinen“ Inneren dafür umso präsenter. Darum spreche ich von äußeren und inneren Venuslippen – und sage nicht Große und Kleine, denn das ist bei vielen Frauen genau umgekehrt. Da zeigt sich, wie Sprache unsicher machen kann, wenn die Begriffe nicht zum eigenen Körper passen.
Erfahre im Video warum Du nicht große und kleine, sondern äußere und innere Charmelippen hast und warum Du Dich mit Deinem Körper wohler fühlst, wenn Du wertschätzende Worte benutzt.
Sagst Du noch „da unten“?
Zur Unsicherheit kommt oft auch Sprachlosigkeit – vielen Menschen fehlen schlicht die Worte für das weibliche Genital. Da wird dann so drumrum parliert – „da unten“ heißt es dann, Du weißt schon. Als ob Besitzerin einer Vulva und einer Vagina zu sein schon ausreicht, um peinlich zu sein. Dieses „unaussprechliche“ und keine Worte dafür haben, lässt dieses Untenrum diffus bleiben – nicht greifbar und nicht spürbar. Und wie sollen wir uns dann mit so etwas diffusem, schambehafteten wohlfühlen und ganz frei und neugierig unseren Körper und unsere Lust entdecken?
Weißt Du, wie sich Deine Yoni in Deinem Körper fühlt? Fühlt sie sich wohl? Oder mag sie den Sex, den Du hast? Bei einem Yonitalk kannst Du herausfinden, welche intimen Wünsche und Bedürfnisse Deine Yoni hat.
Worte, die ich nicht mehr hören will
Ich nehme mal ein paar Beispiele aus dem Handwerkerjargon: Dübeln, nageln, hämmern, hobeln, ein Rohr verlegen, usw. Die anderen gängigen Vulgär-Ausdrücke spare ich mir – Du kennst sie eh alle.
Warum sprechen wir so roh über die „schönste Nebensache der Welt“? Und warum fällt es uns so schwer wertschätzende, liebevolle Worte dafür zu finden? Für mich trifft es am besten: Liebe machen. Warum sagen wir es dann nicht so? Und sagen auch, welche Worte wir von anderen nicht mehr hören wollen.
Und weil Sex haben nicht zwingend was mit Liebe zu tun haben muss, dann eben Sex haben.
Wie sprichst Du über Deinen Körper?
Über unseren Körper sprechen wir oft abwertend. Lobeshymnen auf Körper höre ich eher selten.
Ohhhh, kannst Du Dir das vorstellen? Ich habe so einen tollen Körper, das ist echt ne treue Seele. Also letztens, da hat er mich wieder eine ganze Nacht durchschlafen lassen, einfach so! Und weißt Du noch im letzten Urlaub? Da hat mein Körper mir einen meiner größten Wünsche erfüllt: Er ist mit mir den Kilimandscharo hochgekraxelt. Mein Körper ist einfach der Hammer, ich wüsste gar nicht, was ich ohne ihn machen soll.
Ja, genau, all diese Dinge macht unser Körper für uns – jeden Tag – und das kann der einfach so: Atmen, Laufen, Sehen, Hören, Verdauen – ohne dass wir ihn 3 mal am Tag erinnern müssen endlich mal den Müll rauszubringen…
In meinem Beitrag für das LEMONDAYS Magazin bekommst Du weitere Tipps, wie Du mit Körperliebe, Körperfühlen und Charme statt Scham selbstbewusst und würdevoll in Deinem Körper ankommst: „Wohlfühlen im eigenen Körper – So gelingt es„
Mit welchen Worten drückst Du Deine Wertschätzung aus für Deinen wundervoll weiblichen Körper, der Dich lebendig und lustvoll die Welt erleben lässt? Schenke mir gerne einen Kommentar.
Auf Dein lustvolles Leben,
Deine, Ilona Tamas